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30. Oktober 2024

Warum interne Kommunikation für die psychologische Sicherheit in einem Unternehmen wichtig ist

Interne Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor für die psychologische Sicherheit und damit für den Erfolg eines Unternehmens. Nur wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, offen kommunizieren zu können, ohne negative Konsequenzen zu fürchten, können Vertrauen, Kreativität und Zusammenarbeit wachsen. Durch transparente und wertschätzende Kommunikation schaffen Unternehmen ein Umfeld, das Sicherheit vermittelt und langfristige Bindung fördert.

Der Begriff der psychologischen Sicherheit wurde erstmals 1947 im 3-Phasen-Modell von Kurt Lewin zur Beschreibung sozialer Veränderungen in Gruppen und Gemeinschaften erwähnt. In den folgenden Jahrzehnten führten Forscher wie Edgar Schein, Warren Bennis und William Kahn Studien durch, die die Bedeutung psychologischer Sicherheit für Transformation und organisationales Verhalten hervorhoben. In den 1990er Jahren entwickelte Amy Edmondson das Konzept weiter. "Psychological Safety describes a belief that the work environment is safe for interpersonal risks.” So beschreibt Edmondson das von ihr entwickelte Konzept der psychologischen Sicherheit. Und dabei geht es nicht um Friede, Freude, Eierkuchen im Büro, sondern darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher genug fühlen, Bedenken oder Fragen zu äussern, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben.

Wieso ist psychologische Sicherheit wichtig?

Warum psychologische Sicherheit wichtig ist, zeigt sich vor allem darin, was passiert, wenn sie nicht vorhanden ist. Das Fehlen psychologischer Sicherheit führt zu Stress: Der Körper schüttet Kortisol und Adrenalin aus und die Person ist nicht mehr in der Lage, klare Entscheidungen zu treffen. Sie reagiert, statt zu agieren. Kreativität und Interaktionen werden minimiert, da das Gehirn nur noch auf Überleben fokussiert ist. Hält dieser Zustand lange an, kann er sowohl physisch als auch psychisch krank machen.

Anders hingegen, wenn ein Klima psychologischer Sicherheit vorherrscht: Die Mitarbeitenden sind offener, bringen sich aktiver ein und Innovation werden begünstigt. Sie sind gesprächsfreudiger, produktiver, zufriedener, sprechen über Fehler und diskutieren Verbesserungspotential. Ein wichtiger Vorteil gegenüber jenen, die Fehler aus Angst vor möglichen Konsequenzen nicht ansprechen. Forschungsergebnisse von Organisationen wie Google bestätigen, dass Teams mit hoher psychologischer Sicherheit nicht nur kreativer, sondern auch leistungsfähiger sind. Siehe auch mein Artikel zu «Fünf Erfolgsfaktoren für Kommunikation und Teams».

Interne Kommunikation als Erfolgsfaktor

Psychologische Sicherheit ist der Schlüssel für eine offene, innovative und produktive Unternehmenskultur. Die interne Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Sie ist der Motor, der Vertrauen aufbaut und Barrieren abbaut. Doch das kommt nicht von allein und muss durch gezielte Massnahmen gefördert werden. Die interne Kommunikation schafft die Kanäle, über die sich die Mitarbeitenden austauschen und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln können.

  • Führungskräfte nehmen eine wichtige Vorbildfunktion ein. Sie müssen sich derer bewusst sein. Wenn Vorgesetzte offen und ehrlich kommunizieren und auch Fehler eingestehen, signalisiert das den Mitarbeitenden, dass es sicher ist, selbst Risiken einzugehen und Fehler zu machen. Begleiten Sie gerade auch neue Führungskräfte in ihrer wichtigen Kommunikationsfunktion.
  • Fördern Sie eine offene Feedback-Kultur. Feedback muss zur Selbstverständlichkeit gehören. Das bedeutet, dass sowohl positives als auch konstruktives Feedback wertgeschätzt wird und Mitarbeitende keine Angst haben müssen, ihre Meinung zu äussern. Denken Sie daran, dass Feedback gelernt werden muss. Nicht jeder und jedem liegt das im Blut.
  • Wer gut informiert ist, fühlt sich zugehörig und getraut sich, mitzureden. Teilen Sie relevante Informationen regelmässig mit allen Mitarbeitenden – und dies adressatengerecht, strukturiert und geplant, sodass sie nicht in der täglichen Mitteilungsflut untergehen. Denken Sie an die verschiedenen Kommunikationskanäle. Es soll nicht immer alles schriftlich erfolgen.
  • Zur guten Information gehören nicht nur strategische Mitteilungen oder Finanzzahlen. Investieren Sie Zeit in interne Schulungen und externe Weiterbildungen, um die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Durch gezielte Entwicklungsmöglichkeiten zeigen Sie ihnen, dass sie wertgeschätzt sind und eine wichtige Rolle für das Unternehmen spielen. So stärken Sie das Vertrauen und die langfristige Bindung Ihrer Mitarbeitenden und sichern zugleich den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.
  • Schaffen Sie die Möglichkeit für regelmässige Austauschformate. Diese können online und offline erfolgen. Sorgen Sie für Gelegenheiten, bei denen Mitarbeitende ihre Gedanken und Ideen teilen können. Diese Formate sollten so gestaltet sein, dass alle die Möglichkeit haben, zu Wort zu kommen – online und offline.

Ersetzt psychologische Sicherheit Regeln?

Nein. Psychologische Sicherheit bedeutet keinen automatischen Schutz vor Konsequenzen des eigenen Handelns. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in einer Atmosphäre der psychologischen Sicherheit arbeiten, wissen, dass sie ein Feedback erhalten können, das nicht unbedingt ihren Wünschen entspricht. Wenn das aber auf Augenhöhe und respektvoll geschieht, wachsen die einzelnen Teammitglieder daran, Kompetenzen werden potenziert und die Talente und Fähigkeiten einzelner MitarbeiterInnen verschmelzen zu einer gemeinsamen Stärke.

Psychologische Sicherheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Massnahmen – angeführt durch eine durchdachte und transparente Kommunikation. Möchten Sie die psychologische Sicherheit in Ihrem Unternehmen durch gezielte interne Kommunikation fördern? Dann nehmen Sie mit mir Kontakt auf, ich helfe Ihnen gerne: 044 520 15 09 oder cj@kommunikationsatelier.ch.

Die Autorin Claudia Jenni ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Kommunikationsatelier GmbH, einer kreativen Kommunikationsagentur in Zürich für Unternehmenskommunikation, Kommunikationsberatung und Arbeit mit Führungskräften und Teams.

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